Sucht als biopsychosoziales Phänomen stellt Fachleute vor Probleme, die sich negativ auf die Behandlung auswirken können. Eine Sucht braucht verschiedene Behandlungsansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Genau hier setzt das Forum Suchtmedizin Ostschweiz (FOSUMOS) an. Es feiert 2023 sein 20-jähriges Bestehen.
Was vor 20 Jahren in einer Runde von Fachleuten aus Medizin, Sozialarbeit, Psychotherapie und Pflege in der Ostschweiz seinen Anfang fand, hat sich als Vorbild für die gesamte Schweiz etabliert. Regierungsrat Bruno Damann, früher selber als Hausarzt tätig, lobt die Verdienste des Forums anlässlich der Feier zum 20-jährigen Bestehen in St.Gallen.
Das Netzwerk FOSUMOS, das von den Kantonen in der Ostschweiz, dem Fürstentum Liechtenstein und dem Bundesamt für Gesundheit mitgetragen wird, hat in den letzten zwei Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Förderung der Fortbildungen und des Wissensaustauschs in der Suchtmedizin gespielt. Dank regelmässigen regionalen Gesprächsgruppen, überregionalen Fortbildungen und Schulungen können Expertinnen und Experten, Fachkräfte sowie weitere Interessierte ihr Wissen erweitern und ihre Erfahrungen teilen.
Besonders hervorzuheben ist das Handbuch «Praxis Suchtmedizin», das von FOSUMOS entwickelt und regelmässig aktualisiert wird. Das Handbuch ist eine suchtmedizinische Informationsplattform für Fachpersonen in der Grundversorgung, insbesondere für Hausärztinnen und Hausärzte, für medizinisches Personal, Therapeutinnen und Therapeuten sowie andere Expertinnen und Experten, die sich mit Suchtbehandlung beschäftigen. Es dient nicht nur in der Schweiz, sondern auch im benachbarten Ausland als umfassendes suchtmedizinisches Nachschlagewerk.
Dank des Engagements von FOSUMOS hat die Ostschweiz einen hervorragenden Ruf in der Suchtbehandlung erlangt und wird als Vorbild für die gesamte Schweiz angesehen. Die Bemühungen des Forums haben dazu beigetragen, die Qualität der Suchtbehandlung zu verbessern und die professionellen Kompetenzen der Fachkräfte zu stärken. FOSUMOS ist entschlossen, auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Suchtmedizin zu leisten.
Weitere Informationen zu FOSUMOS gibt es unter www.fosumos.ch.