Ende Januar 2023 waren aus dem Kanton St.Gallen 8'790 Personen zur Stellensuche bei einem RAV gemeldet. Das sind gut 2'600 weniger als vor Jahresfrist. Die Voranmeldungen zur Kurzarbeit liegen bei knapp 700 Mitarbeitenden, etwas mehr als im Vormonat. Die Zahl der offenen Stellen steigt auf 3'900.
Ende Januar 2023 waren im Kanton St.Gallen 80 Stellensuchende weniger bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet wie im Monat zuvor, nämlich 8'790. Im Vergleich zum Januar 2022 entspricht dies einem Rückgang von fast einem Viertel oder 2'646 Personen.
Altersgruppen
Der Rückgang ist im Jahresvergleich in der jüngsten Altersgruppe weniger ausgeprägt als bei den Älteren. Bei den 15- bis 24-Jährigen sind 141 Personen weniger bei einem RAV gemeldet, das sind 13,6 Prozent. Bei den 25- bis 49-Jährigen wird der Vorjahresstand um 1'539 Personen oder 23,2 Prozent unterschritten. Die Zahl der 50-jährigen und älteren Stellensuchenden ist gegenüber dem Vorjahreswert um 966 Personen gesunken, das entspricht 25,8 Prozent.
Wahlkreise
Die Zahl der Stellensuchenden hat sich in den Wahlkreisen unterschiedlich entwickelt. Im Vergleich zum Vormonat liegt die Bandbreite zwischen minus 4,6 Prozent im Wahlkreis Rorschach und plus 1,6 Prozent im Werdenberg. Im Vorjahresvergleich sind in allen Wahlkreisen Abnahmen zu verzeichnen. Die Rückgänge fallen in den eher industriell geprägten Wahlkreisen Wil, Rheintal und Rorschach geringer aus als in den übrigen. Die Spannbreite liegt zwischen minus 15,6 Prozent im Rheintal und minus 28,8 Prozent im Wahlkreis St.Gallen.
Kurzarbeit
Die Zahl der für Kurzarbeit vorangemeldeten Mitarbeitenden beläuft sich per Ende Januar 2023 auf 688 Personen aus 25 Betrieben. Dies sind rund 60 Personen und zwei Betriebe mehr als noch Ende Dezember. Die Entwicklung ist mit saisonalen Schwankungen wie vor der Pandemie vergleichbar. Betroffen sind Betriebe der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes.
Offene Stellen
Ende Januar waren bei den RAV des Kantons St.Gallen 3'872 offene Stellen gemeldet. Das sind 1'300 weniger als vor Jahresfrist und 175 mehr als im Vormonat. Zwei Drittel davon stammen aus meldepflichtigen Berufen. Am stärksten gesucht sind Hilfsarbeitskräfte, Dienstleistungsberufe, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Handwerks- und verwandte Berufe. Der Rückgang zum Vorjahr ist dadurch zu erklären, dass seit Anfang dieses Jahres weniger Berufe der Meldepflicht unterstehen als noch 2022.
Detail-Informationen im Statistikportal
Eine detaillierte tabellarische Darstellung der Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach soziodemographischen Merkmalen und Branchen steht auf dem kantonalen Statistikportal zur Verfügung (xlsx, pdf), ebenso zu den aktualisierten Quotenwerten (xlsx, pdf) und zur abgerechneten Kurzarbeit (xlsx, pdf). Die offenen Stellen sind als Stada-Tabelle abrufbar.
Weiteres statistisches Informationsmaterial zu den Arbeitslosen und Stellensuchenden in Form von Grafiken, Tabellen und interaktiven Datenbanken ist auf dem kantonalen Statistikportal zu finden.
Die von der Fachstelle für Statistik publizierten statistischen Informationen unterstehen dem Statistikgesetz des Kantons St.Gallen (sGS 146.1) und dessen Qualitätskriterien.