In Malawi herrscht aufgrund einer Cholera-Epidemie eine Notsituation. Die St.Galler Regierung unterstützt das Schweizerische Rote Kreuz mit 30'000 Franken für seinen Einsatz im südostafrikanischen Land.
Seitdem im Frühling 2022 erste Cholerafälle im Süden von Malawi entdeckt worden sind, hat sich die hochansteckende Durchfallerkrankung inzwischen auf das ganze Land ausgebreitet. Betroffen von der Epidemie sind 10 Millionen Menschen. Gemäss offiziellen Zahlen sind 26'000 Fälle bestätigt, rund 900 Menschen sind an den Folgen bereits gestorben. Mit dem Beginn der Regenzeit haben die Infektionen nochmals zugenommen. Die Spitäler sind überfüllt und das Gesundheitssystem überlastet. Das Malawische Rote Kreuz stösst ebenfalls an seine Kapazitätsgrenze und hat nun um internationale Hilfe gebeten. Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) hat als langjähriger Partner Hilfe zugesagt und ein Nothilfeteam nach Malawi entsendet.
Die St.Galler Regierung hat 30'000 Franken aus dem Lotteriefonds zugunsten des SRK gesprochen und bringt damit die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den betroffenen Menschen in Malawi zum Ausdruck. Das SRK unterstützt die Arbeit des Malawischen Roten Kreuzes mit Nothilfe-Fachpersonen und der Bereitstellung von Behandlungsmaterial. Im Vordergrund stehen Massnahmen wie die Behandlung von Betroffenen, die Sensibilisierung der Bevölkerung durch Hausbesuche, die Unterstützung der Gesundheitsbehörde bei der Früherkennung von neuen Fällen, die Aufbereitung von sauberem Trinkwasser und die Verbesserung der Hygiene.