Regierungsrat Marc Mächler übernimmt für das Jahr 2023 den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp). Im Zentrum des Vorsitzjahres des Kantons St.Gallen steht das Thema «nachhaltige Energie» mit dem Fokus «Wasserstoff im Alpenraum».
An der 53. Regierungschefkonferenz der Arge Alp in Innsbruck hat der Kanton St.Gallen den Vorsitz für das Jahr 2023 übernommen. Damit wird Regierungsrat Marc Mächler, der seit 2016 den Kanton St.Gallen an der Regierungschefkonferenz der Arge Alp vertritt, den Vorsitz und somit die strategische Leitung der Arge Alp übernehmen. Der Fokus des St.Galler Vorsitzjahres liegt auf dem Themenbereich «nachhaltige Energie». Dabei soll insbesondere der Fachaustausch zum Thema «Wasserstoff im Alpenraum» gefördert werden. Der Kanton St.Gallen organisiert zu diesem Zweck am 4. Mai 2023 eine Expertentagung, um eine gemeinsame Stossrichtung der Arge Alp-Mitglieder für den Umgang mit Wasserstoff im Alpenraum zu definieren.
Die Schweiz übernimmt zudem im nächsten Jahr als erstes Nicht-EU-Land den Vorsitz in der makroregionalen Strategie für den Alpenraum (EUSALP). Der Kanton St.Gallen wird dabei in Zusammenarbeit mit der Konferenz der Kantone (KdK) und dem Bund im Herbst 2023 in Bad Ragaz Gastgeber des General Assembly Meetings und des Forums der EUSALP sein. Das Initiativpapier zur Gründung der EUSALP wurde 2012 in Bad Ragaz verabschiedet. Ein zentrales Anliegen des Schweizer Vorsitzes ist die Erneuerung der damals formulierten politischen Erwartungen. Weitere Schwerpunktthemen im Schweizer EUSALP-Vorsitzjahr werden Kreislaufwirtschaft, Wasser und Verkehr/Mobilität sein. Der Kanton St.Gallen möchte ausserdem die Synergien zwischen den beiden Alpeninstitutionen Arge Alp und EUSALP nutzen.
Der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) gehören zehn Länder, Provinzen, Regionen und Kantone der Staaten Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz an. Die Mitglieder aus der Schweiz sind St.Gallen, Tessin und Graubünden. Bayern aus Deutschland; Salzburg, Tirol und Vorarlberg aus Österreich; Trentino, Südtirol und die Lombardei aus Italien. Seit ihrer Gründung 1972 steht die Arge Alp für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, wenn es um Anliegen des Alpenraumes geht. Weitere Informationen zur Arge Alp finden Sie unter www.argealp.org.
Die makroregionale Strategie der Europäischen Union für den Alpenraum (EUSALP) betrifft die fünf EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien sowie die zwei Nichtmitglieder der EU Fürstentum Liechtenstein und Schweiz. Sie hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen den Regionen und Ländern in den Alpen zu stärken. Weitere Informationen zu EUSALP finden Sie unter www.alpine-region.eu.