67% der zur Prüfung angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten bestanden letzte Woche die St.Galler Jagdprüfung. Somit schliessen nur zwei Drittel des Covid-bedingten doppelten Jahrgangs 2020 und 2021 die Jagdausbildung erfolgreich ab.
Ob Covid oder andere Gründe für diese tiefe Erfolgsquote verantwortlich sind, ist noch nicht eruiert. Aufgrund der Pandemie konnte die zweijährige Ausbildung zum Teil nur online oder unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Vorschriften stattfinden. Dies war eine Herausforderung für Jungjägerinnen und Jungjäger sowie Ausbildnerinnen und Ausbildner. Die Theorieprüfungen konnten wieder ohne Schutzmassnahmen durchgeführt werden.
Die Jagdausbildung gewinnt mehr und mehr an Attraktivität. Auch Personen ohne Bezug zur Jagd oder aus dem städtischen Bereich entscheiden sich dafür, diese naturverbundene Tätigkeit aufzunehmen. Da sich die Jagd im Spannungsfeld von Schutz und Nutzung in immer kleiner werdenden Lebensräumen bewegt, tragen Jägerinnen und Jäger eine immer grössere Verantwortung. Dies erfordert eine entsprechend fundierte, professionelle Ausbildung.
Am letzten Samstag konnten die erfolgreichen Jungjägerinnen und Jungjäger eben diese Ausbildung zusammen mit geladenen Gästen ausklingen lassen. Nach 2-jähriger Pause gab es im Rahmen der Prüfungsfeier Speis und Trank mit musikalischer Begleitung durch die Jagdhornbläsergruppe Hubertus.