Am letzten Freitag, 22. April, fand der St.Galler «Green Day» statt. Partnerinnen und Partner des Energiekonzepts gaben Einblick in ihre Arbeit. Sie zeigten an über 20 Anlässen im ganzen Kanton, wie sie die Ziele des Energiekonzepts erreichen wollen. Der Anlass war ein Erfolg. Zahlreiche Interessierte haben die Projekte besucht.
Die Bevölkerung interessierte sich nicht nur für Themen, die einen direkten Bezug zum eigenen Verhalten haben. So stiessen nebst Präsentationen von umweltschonenden Mobilitätsformen auch die Kraftwerke Kubel und Hofen der SAK auf Interesse. Erfreut waren die Veranstaltenden über die zahlreichen Diskussionen mit Besucherinnen und Besuchern.
Zu besichtigen waren beispielsweise das Mitfahrbänkli am Bahnhof Nesslau zur Förderung von Fahrgemeinschaften, neuartige und ungewohnte Mobilitätsangebote an der Universität St.Gallen oder die Wärmezentrale in Thal, wo mit Holzschnitzeln Wärme erzeugt wird, die rund 320'000 Litern Heizöl entspricht. Zudem informierte die Energieagentur St.Gallen, zusammen mit den Rheintaler Gemeinden, die Bevölkerung über die Wärmepumpen-Aktion St.Galler Rheintal. Insgesamt wirkten 12 Partnerinnen und Partner am «Green Day» mit.
Das grosse Interesse am ersten «Green Day» zeigt, dass sich die Bevölkerung mit Energie‑ und Klimathemen auseinandersetzen will. Mit weiteren Aktivitäten für die Öffentlichkeit soll auch in Zukunft das Bewusstsein für Energiethemen geschärft und die Motivation gefördert werden, einen eigenen Beitrag zu leisten, um die Ziele des Energiekonzepts zu erreichen.
Grundlage für den «Green Day» ist das Energiekonzept 2021-2030. Das Energiekonzept will bis 2030 die Gesamtenergieeffizienz im Vergleich zum Jahr 2010 um 40 Prozent erhöhen, die CO2‑Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 halbieren und mindestens 1'100 Gigawattstunden neue erneuerbare Energien zubauen. Zudem soll der Stromverbrauch je Person bis 2030 um 13 Prozent abnehmen. Zu den Partnerinnen und Partnern des Energiekonzepts gehören neben Verwaltungsstellen beispielsweise Gemeinden, Unternehmen, Hochschulen sowie Verbände aus den Branchen Planung, Bau oder Gebäudetechnik.
Partnerinnen und Partner können auf dem Web-Portal energie2030.ch ihre Leistungen und Beiträge sichtbar machen. Sie berichten beispielsweise im Energieblog über ihre Aktivitäten und stellen Projekte vor, für die sie zuständig sind. Ein Ampelsystem informiert, wie weit einzelne Massnahmen bereits umgesetzt sind und wie sie zur Erreichung der Ziele aus dem Energiekonzept beitragen.