Die Regierung des Kantons St.Gallen bereitet ein Projekt «Sportvision Ost» vor. Damit soll ein Netzwerk für den Aufbau eines Swiss Olympic Clusters in der Ostschweiz realisiert werden. Hintergrund ist die neue Strategie von Swiss Olympic zur Leistungssportförderung.
Das Netzwerk der «Sportvision Ost» soll Bildung, Sport und Forschung vereinen und die Basis für einen regionalen Swiss Olympic Cluster als Teil des Projekts Schweizer Olympiapark legen. Im Oktober 2020 hatte die Regierung die Vereine NetzwerkSport in St.Gallen und Campus Ostschweiz in Sargans mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, um Visionen für die Ostschweizer Sportentwicklung aufzuzeigen.
Die Studie liegt nun vor. Sie zeigt das Umsetzungspotenzial der drei Projekt-Säulen Leistungszentrum, Kompetenzzentrum und Bildung auf. Die Arbeit erfolgt an den Standorten Sarganserland und im Raum St.Gallen (Gründenmoos) unabhängig voneinander, aber aufeinander abgestimmt.
Verbände und Nachbarn einbeziehen
Der Projektauftrag der Regierung für die Umsetzung soll bis Sommer 2022 vorliegen. Demgemäss soll «Sportvision Ost» nicht ausschliesslich auf den Leistungssport fokussieren, sondern auch den Breitensport einbeziehen. Es ist vorgesehen, in das Projekt Sportverbände und die Interessenverbände der Regionen einzubinden – und in die Projektsteuerung politische Exponentinnen und Exponenten der umliegenden Kantone sowie des Fürstentums Liechtenstein. An den Projektkosten sollen sich neben dem Kanton auch Gemeinden und Dritte beteiligen.
Machbarkeit im Sarganserland vertiefen
Die Regierung erachtet das Projekt in St.Gallen als ausgereift, um die nächste Phase anzugehen. Beim Projekt im Sarganserland sind hingegen noch weitere Fragen zu klären. Deshalb ist hier aus Sicht der Regierung eine Zwischenphase notwendig, um unter anderem raum- und umweltspezifische Fragen sowie die Finanzierung (beispielsweise bei der Mitfinanzierung durch Dritte sowie durch die Standort- und Regionsgemeinden) zu klären.
Ostschweiz als Teil eines Schweizer Olympiaparks
Swiss Olympic erarbeitet derzeit eine neue Strategie und ein neues Konzept für die Leistungssportförderung. Dabei sollen fünf bis sieben regionale Cluster, darunter auch die bestehenden Zentren Magglingen und Tenero, zu einem Schweizer Olympiapark ausgebaut werden. Die vorliegende Machbarkeitsstudie und die Kontakte mit Swiss Olympic zeigen, dass die Ostschweiz gute Chancen hat, in dieses Konzept einbezogen und Teil des Schweizer Olympiaparks zu werden.
Die Machbarkeitsstudie finden Sie hier.