Das Sicherheits- und Justizdepartement hat Tilla Jacomet zur neuen Leiterin der Asylabteilung des Kantons St.Gallen gewählt. Die 44-Jährige leitete in den letzten drei Jahren den HEKS-Rechtsschutz der Bundesasylzentren Ostschweiz. Sie tritt im Februar 2022 die Nachfolge von Urs Weber an, der in Pension gehen wird.
Tilla Jacomet wird am 1. Februar 2022 im Kanton St.Gallen die Leitung der Asylabteilung mit derzeit etwa 90 Mitarbeitenden übernehmen. Nach einem Studium in Rechts- und Politikwissenschaften an verschiedenen Universitäten arbeitete sie für einige Jahre für das damalige Bundesamt für Migration (heute Staatssekretariat für Migration).
Seit 2008 ist sie in verschiedenen Leitungsfunktionen beim HEKS tätig. So führte sie während mehr als zehn Jahren die Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende St.Gallen, Appenzell und Thurgau. Ausserdem baute sie in einem mehrjährigen Projekt für das HEKS auch eine regionale Beratungsstelle gegen Rassismus und Diskriminierung auf.
Zuletzt leitete Tilla Jacomet den HEKS–Rechtschutz der Bundesasylzentren Ostschweiz im Bundesasylzentrum in Altstätten, der im Zuge der Neustrukturierung des Asylbereichs im Jahr 2019 geschaffen wurde. Gleichzeitig ist sie nebenamtliche Richterin am Kantonsgericht Appenzell Ausserrhoden.
Sie übernimmt die Abteilung von ihrem Vorgänger Urs Weber, der nach 27 Jahren Tätigkeit im Asylbereich auf diesen Zeitpunkt in den wohlverdienten Ruhestand übertreten wird. Die Asylabteilung führt insbesondere die kantonalen Asyl-Integrationszentren Thurhof (Oberbüren), Bergruh (Amden) und Sonneblick (Walzenhausen AR) sowie das Nothilfe- und Ausreisezentrum Sonnenberg in Vilters-Wangs.