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Publiziert am 24.11.2021 09:30 im Bereich Allgemein
Flyer 16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Morgen startet die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*», auch unter dem Titel «Orange Days» bekannt. Bis zum 10. Dezember machen weltweit tausende Organisationen auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam. Auch die St.Galler Projektgruppe beteiligt sich dieses Jahr wieder an der Kampagne und veröffentlicht unter anderem einen Video-Clip mit unterschiedlichen Statements aus Politik und Gesellschaft.

Es ist wieder soweit: Am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* startet die weltweite Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*». Die St.Galler Projektgruppe – bestehend aus der Koordinationsstelle Häusliche Gewalt, dem Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung, dem Frauenhaus St.Gallen, der Opferhilfe SG-AR-AI, der Frauenzentrale St.Gallen und der OST – Ostschweizer Fachhochschule – wird dieses Jahr durch die Soroptimistinnen Bad Ragaz und St.Gallen-Appenzell ergänzt. Neben verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen leuchten in diesem Jahr auch Gebäude in oranger Farbe, um optische Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

#SGgegenGewalt – ein Kurzfilm zum Thema «Sexualisierte Gewalt»

Was ist sexualisierte Gewalt? Was sind Forderungen an Politik und Gesellschaft? Und was kann jede einzelne Person dagegen tun? Diesen Fragen geht der Kurzfilm «#SGgegenGewalt» mit Statements unterschiedlicher Personen auf den Grund. Entstanden ist ein Clip, der zum Diskurs anregt und Handlungsfelder sowie Möglichkeiten aufzeigt. Der Clip wird veröffentlicht am 25. November 2021 auf der Website www.haeuslichegewalt.sg.ch und auf dem Youtube-Account des Kantons St.Gallen.

Orange Days: Orange Beleuchtungen und Orange Drinks

Die Schlösser Sargans und Werdenberg, die Ruinen Freudenberg bei Bad Ragaz, Herrenberg bei Sevelen und Wartau sowie das Geschäftshaus Federer und das Dach der «Gass» in Buchs werden während 16 Tagen orange beleuchtet, um optische Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Auch das Waaghaus in St.Gallen erstrahlt am 25. November auf einer Seite in leuchtendem Orange. In verschiedenen Lokalen in Buchs SG und Umgebung werden orange Drinks verkauft. Pro Drink fliessen zwei Franken an das Frauenhaus St.Gallen.

Fachveranstaltung «Gewalt in Ehe und Partnerschaft und die Situation als Mutter»

Am Mittwoch, 8. Dezember 2021 stellen an der OST – Ostschweizer Fachhochschule Fachfrauen aus der Opferberatung, dem Frauenhaus und der Beratungsstelle für Familienplanung und Sexualität gemeinsam ein Fallbeispiel vor. Für den wissenschaftlichen Kontext sorgen die Soziologin Gabriella Schmid, die Traumatherapeutin Rosmarie Barwinski und die Historikerin Lynn Blattmann. Weitere Informationen und Anmeldung für die Veranstaltung vor Ort oder online unter Fachtagung Gegen Gewalt an Frauen | OST

Gender Matters, Edition VIII: «Flâneusen* - Gender im öffentlichen Raum»

Am Donnerstag, 9. Dezember 2021 widmet sich die achte Edition der kantonalen Veranstaltungsreihe Gender Matters im Raum für Literatur in St.Gallen Fragen zur Verfügbarkeit und Nutzung des öffentlichen Raums mit einem Input der Architektin Doris Königer: Für wen ist der öffentliche Raum gemacht? Wie nehmen Frauen bzw. Männer den öffentlichen Raum wahr? Welchen Gefahren sind sie, insbesondere Frauen, im öffentlichen Raum ausgesetzt – und wie beeinflussen diese ihre Bewegungsfreiheit? Die Anmeldung ist möglich unter  Anmeldung «Flâneusen* - Gender im öffentlichen Raum» | sg.ch

Weitere Informationen zum St.Galler Programm sind unter www.haeuslichegewalt.sg.ch zu finden.

Informationen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*»:

Die Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen*» findet jährlich vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen*, bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, statt.

In der Deutschschweiz und in Liechtenstein wird die Kampagne von der feministischen Friedensorganisation cfd koordiniert. Die Kampagne hat zum Ziel, für Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren, Organisationen in diesem Bereich zu vernetzen und neue Präventionsansätze zu entwickeln. Dabei werden auch weniger sichtbare Formen von Diskriminierung an Frauen thematisiert und Beratungsstellen bekannter gemacht.

Um auf die zahlreichen Formen von Gewalt an Frauen hinzuweisen und klar zu machen, dass Gewalt an Frauen ein multidimensionales Problem ist, setzt der cfd jeweils ein Fokusthema. Das diesjährige Fokusthema ist «Sexualisierte Gewalt».

www.16tage.ch