Die Innovationskraft erhöhen und den digitalen Wandel gestalten − dies sind zwei von fünf Schwerpunktzielen des Kantons St.Gallen für die Jahre 2021 - 2031. An der Regierungskonferenz des Metropolitanraums Zürich haben Regierungspräsident Marc Mächler, Vorsteher des Finanzdepartementes, sowie Regierungsrat Stefan Kölliker, Vorsteher des Bildungsdepartementes, die Bedeutung der Digitalisierung und der IT-Bildungsoffensive aufgezeigt. Beides sind unerlässliche Instrumente, um den Wirtschaftsstandort St.Gallen und die Wirtschaftsregion Ostschweiz zu stärken und weiterzubringen.
Der Kanton St.Gallen weist als Industriekanton einen schweizweit überdurchschnittlich hohen Anteil in der Produktion von Maschinen, Präzisionsinstrumenten und optischen Geräten auf. Die Unternehmen und die Bildungs- und Wissensinstitutionen nehmen dank des umfassenden Wissens und der breiten Vernetzung eine tragende Rolle beim Wissenstransfer ein. Damit die Bildungsinstitutionen auch künftig zur Weltspitze gehören und die Wirtschaft im Kanton ihre Robustheit und Innovationskraft halten kann, will die Regierung die Vernetzung von Wirtschaft, Forschung und Bildungsinstitutionen weiter vorantreiben. Sie ist sich dabei der Bedeutung der Digitalisierung bewusst. Diese stellt eine wichtige Voraussetzung für einen prosperierenden Kanton mit Ausstrahlung in die grössere Region dar.
Potenziale der Digitalisierung zugänglich und nutzbar machen
Um die mit der Digitalisierung verbundenen Potenziale zugänglich und nutzbar zu machen, setzt sich die Regierung deshalb für optimale, innovationsfördernde Rahmenbedingungen für die Unternehmen ein. Zudem fördert sie die Nutzung von neuen Technologien und Methoden für die digitale Transformation und gewährleistet die Sicherheit im digitalen Raum.
Mit der Aufnahme des Switzerland Innovation Park Ost als sechsten Standortträger in das Netzwerk Schweizerischer Innovationspark sowie der IT-Bildungsoffensive konnten bereits zwei wesentliche Grundsteine gelegt werden, um die Innovationskraft im Kanton zu erhöhen. Einen weiteren Akzent bildet die Schaffung des interdisziplinären Kompetenzzentrums für Künstliche Intelligenz an der OST – Ostschweizer Fachhochschule. Damit will sich die OST als führende Fachhochschule im Bereich der angewandten digitalen Forschung positionieren und als Innovationstreiber den digitalen Wandel beschleunigen, um dem Fachkräftemangel in der Ostschweiz entgegenzuwirken.
IT-Bildungsoffensive stärkt den Wirtschaftsstandort St.Gallen
Mit der IT-Bildungsoffensive fördert der Kanton St.Gallen den digitalen Wandel und wirkt dem Fachkräftemangel in der Ostschweiz entgegen. In unterschiedlichsten Bereichen und auf allen Schulstufen werden gezielt förderungswürdige Projekte mittels Aufbaufinanzierung unterstützt. Mit dieser Investition in die Bildung wird die Spitzenstellung des Kantons gehalten. Ein starker Bildungsstandort steigert die Attraktivität für Unternehmen und Zuzügerinnen und Zuzüger. Die Projekte der IT-Bildungsoffensive sollen situativ auch für die benachbarten Kantone und das Fürstentum Liechtenstein zugänglich gemacht werden.
Die OST als Innovationstreiber der Zukunft
Die «OST – Ostschweizer Fachhochschule» ist interkantonal und interstaatlich getragen. Sie beteiligt sich an der St.Galler IT-Bildungsoffensive als Lead-Organisation mit dem Schwerpunkt «Angewandte Digitalisierung». Neben den beiden Markterweiterungen (Wirtschaftsinformatik in Rapperswil-Jona, Informatik in St.Gallen) beschäftigt sich die OST verstärkt mit innovativen Lehr- und Lernumgebungen. Zudem wird ein interdisziplinäres Zentrum für künstliche Intelligenz aufgebaut. So will sich die OST als führende Fachhochschule im Bereich der angewandten digitalen Forschung positionieren und als Innovationstreiber den digitalen Wandel beschleunigen und damit auch dem Fachkräftemangel in der Ostschweiz entgegenwirken.