Der Spitalverbund Fürstenland Toggenburg wird das Spital Wattwil spätestens per Ende März 2022 schliessen. Die Regierung hat den Entscheid des Verwaltungsrates der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen zur Kenntnis genommen. Das Gesundheitsdepartement bespricht bereits diese Woche mit den involvierten Institutionen, wie die Gesundheitsversorgung und insbesondere die Notfallversorgung im Toggenburg in Zukunft sichergestellt wird.
Heute hat der Verwaltungsrat der Spitalverbunde des Kantons St.Gallen kommuniziert, dass der Spitalverbund Fürstenland Toggenburg das Spital Wattwil spätestens Ende März 2022 schliessen wird. Die Regierung hatte bereits in der Medienmitteilung zum Projekt GNP Wattwil vom 20. Juli 2021 auf dieses Szenario hingewiesen und nimmt den heutigen Entscheid nun zur Kenntnis. Für die Regierung ist klar, dass die Gesundheitsversorgung und insbesondere die Notfallversorgung im Toggenburg jederzeit gewährleistet sein muss.
Regierungsrat Bruno Damann, Vorsteher des Gesundheitsdepartementes, trifft sich deshalb am kommenden Freitag zu einer Besprechung mit Vertreterinnen und Vertretern der niedergelassenen Ärzteschaft, des Spitalverbundes, des Gemeinderates, der Berit Klinik, der Psychiatrie St.Gallen Nord, der Spitex, des Alters- und Pflegeheimes Risi und Ergo Toggenburg. Im Gespräch soll in erster Linie diskutiert werden, wie die niedergelassene Ärzteschaft in Absprache mit dem Spitalverbund Fürstenland Toggenburg oder der Berit Klinik die Notfallversorgung in Zukunft gewährleisten kann, allenfalls mit Unterstützung des Kantons. Gleichzeitig möchte die Regierung die Abtretung der Spitalliegenschaft an die Gemeinde Wattwil klären beziehungsweise das Nachfolgeprojekt für die Nutzung des Spitals erörtern.
Die Regierung ist sich bewusst, dass sie trotz des Scheiterns des Projekts GNP Wattwil die Gesundheitsversorgung im Toggenburg sicherstellen muss. Sie wird den gesetzlichen Auftrag erfüllen. Weitergehende Nutzungskonzepte werden nun durch die Gemeinde Wattwil erarbeitet. Der Kanton steht mit ihr im Austausch.