Die politischen Gemeinden Oberhelfenschwil, Neckertal und Hemberg sowie die drei zugehörigen Schulgemeinden schliessen sich definitiv zusammen. Auf den 1. Januar 2023 entsteht die neue Gemeinde Neckertal mit rund 6'200 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Regierung stellt dafür einen Förderbeitrag von rund 11,7 Millionen Franken zur Verfügung. Die entsprechende Gesetzesvorlage geht nun an den Kantonsrat, der voraussichtlich bis Februar 2022 über die definitive Höhe entscheidet.
Bereits im Dezember 2020 hat die Regierung für die Vereinigung der drei politischen Gemeinden Oberhelfenschwil, Neckertal und Hemberg sowie für die Inkorporation der drei lokalen Schulgemeinden Förderbeiträge im Umfang von rund 11,7 Millionen Franken in Aussicht gestellt. Dies, um der vereinigten Gemeinde einen soliden finanziellen Start in die gemeinsame Zukunft zu ermöglichen.
Deutliche Zustimmung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
Am 13. Juni 2021 stimmten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der sechs Gemeinden dem Vereinigungsbeschluss beziehungsweise der Inkorporationsvereinbarung mit einem deutlichen Ja-Anteil von 78,6 Prozent zu. Somit entsteht ab 1. Januar 2023 die Einheitsgemeinde Neckertal mit rund 6'200 Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Begriff Einheitsgemeinde bezeichnet eine politische Gemeinde, die auch die Volksschule führt. Im Kanton wird es dann noch 75 Gemeinden geben, wobei 60 davon Einheitsgemeinden sind.
Vereinigung ist ein konsequenter Schritt
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Oberhelfenschwil, Neckertal und Hemberg sind bereits heute sowohl sozial als auch politisch eng miteinander verbunden. Man kennt sich durch die Freizeitgestaltung in ortsübergreifenden Vereinen oder durch gemeinsam betriebene Organisationen wie Feuerwehr, regionale Jugendarbeit oder Schulhäuser. Die nun beschlossene Vereinigung ist somit ein konsequenter, weiterer Schritt in dieser gewachsenen Zusammenarbeit und erschliesst für alle neue Synergien.
Kantonsrat entscheidet über die definitive Höhe der Förderbeiträge
Die Regierung freut sich über die deutliche Zustimmung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in allen sechs Gemeinden und wertet dies als positives Zeichen für den weiteren Vereinigungsschritt. Die neue Gemeinde Neckertal wird dadurch in der Lage sein, ihre Aufgaben insgesamt leistungsfähiger, wirtschaftlicher und wirksamer zu erfüllen als dies in den bisherigen Gemeindestrukturen möglich war.
Die Regierung hat nun die in Aussicht gestellten Förderbeiträge an die Vereinigung der Gemeinden Oberhelfenschwil, Neckertal und Hemberg von rund 11,7 Millionen Franken bestätigt und die entsprechende Gesetzesvorlage zu Handen des Kantonsrates verabschiedet.
Der Kantonsrat berät Botschaft und Entwürfe voraussichtlich an der Novembersession 2021 in erster Lesung und an der Februarsession 2022 in zweiter Lesung. Der Erlass untersteht dem fakultativen Finanzreferendum.