Die Kantone St.Gallen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden passen im Verlauf dieser Woche das Contact Tracing an. Neu werden positiv getestete Personen und enge Kontaktpersonen nicht mehr telefonisch informiert, sondern via E-Mail oder SMS. Auch der weitere Prozess wurde digitalisiert. Dadurch kann das Contact Tracing noch rascher und einfacher erfolgen.
Wer positiv auf das Coronavirus getestet wird, wurde bis anhin telefonisch vom Contact Tracing kontaktiert. Zukünftig erhalten betroffene Personen eine E-Mail oder eine SMS mit einem Link auf einen Online-Fragebogen. Darin werden Angaben zum aktuellen Gesundheitszustand, zum möglichen Ansteckungsort und zu engen Kontaktpersonen abgefragt. Diese Fragen sind bis jetzt telefonisch gestellt worden.
Nach dem Ausfüllen des Online-Formulars erhält die erkrankte Person die Isolationsbestätigung. Auch die engen Kontaktpersonen werden per SMS oder E-Mail angeschrieben und zur Beantwortung der Fragen aufgefordert. Mit dieser Umstellung möchten die drei Kantone die in der aktuellen Phase vor allem betroffenen jungen Erwachsenen und Erwachsenen im berufstätigen Alter besser erreichen.
Online-Contact-Tracing mit Sicherheitsprüfung
Immer wieder kursieren betrügerische Phishing-Mails mit Links auf eine gefälschte Webseite. Im SMS und E-Mail vom Contact Tracing wird darum auch erklärt, wie der Link auf den Online-Fragebogen überprüft werden kann. Nachrichten von der offiziellen Contact Tracing Lösung kommen stets und ausschliesslich via SMS von der Nummer +41 79 807 10 27 oder via E-Mail von Info.ContactTracing@sg.ch. Die einzige offizielle Domäne auf der die Informationen eingegeben werden sollten lautet covid19-tracing.ch.
Telefonische Kontaktaufnahmen gibt es nur noch, wenn keine Handy-Nummer und/oder E-Mail-Adresse vorhanden ist. Auch werden die erkrankten Personen weiterhin Kontaktdaten des Contact Tracings erhalten, damit sie sich bei Fragen melden können.