Die Regierung unterstützt das Schweizerische Rote Kreuz mit 20'000 Franken zugunsten der Nothilfe für die Betroffenen des Vulkanausbruchs in der Provinz Nord-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo.
Am 22. Mai 2021 brach der Vulkan Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo unerwartet aus und führte unter der Bevölkerung zu einer Panik. Es folgten mehrere Nachbeben, wodurch die Angst vor einer weiteren Eruption mit Lavaströmen und Vulkanasche wuchs. Im Nyiragongo-Gebiet sind rund 290'000 Menschen von den Auswirkungen des Vulkanausbruchs betroffen. Es starben 32 Personen, zudem sind zahlreiche Vermisstmeldungen eingegangen. Gebäude sind zum Teil ganz zerstört oder durch die zahlreichen Nachbeben stark beschädigt worden. Aus diesem Grund haben die Behörden Schulen, Märkte, Geschäfte und Baustellen vorsorglich geschlossen. Die Bewohnerinnen und Bewohner von mehreren Bezirken der Millionenstadt Goma wurden aufgefordert, ihr Haus zu verlassen und sich in Sicherheit zu begeben. Dies führte zu einer Massenbewegung in Richtung Südwesten des Landes und in Richtung Ruanda.
Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften hat für die Bewältigung der Krise in der Demokratischen Republik Kongo einen Nothilfe-Appell lanciert, um die humanitäre Hilfe vor Ort sicherzustellen und die Arbeit des Roten Kreuzes der Demokratischen Republik Kongo und des Roten Kreuzes von Ruanda zu unterstützen. Das Schweizerische Rote Kreuz schickt nebst finanzieller Hilfe auch Fachleute in den Bereichen Logistik sowie Wiederaufbau und Reparatur in das Krisengebiet. Die angelaufene Nothilfe konzentriert sich in erster Linie auf Massnahmen zur Katastrophenvorsorge, Bereitstellung von Unterkünften und Deckung des Lebensunterhalts sowie medizinische und psychosoziale Notfallversorgung. Des Weiteren werden Trinkwasser, Hygieneartikel und sanitäre Versorgung bereitgestellt.
Damit das Schweizerische Rote Kreuz ihre humanitäre Hilfe wahrnehmen kann, ist das Hilfswerk dringend auf Spenden angewiesen. Die Regierung hat deshalb 20'000 Franken aus dem Lotteriefonds gesprochen und bringt damit die Solidarität der St.Galler Bevölkerung mit den betroffenen Menschen in der Demokratischen Republik Kongo zum Ausdruck.