Bis Mitte Februar wurden dem Kanton St.Gallen ursprünglich 30'000 Impfdosen des Pfizer/Biontech-Impfstoffes angekündigt. Nun hat der Bund die Kontingente um ein Drittel auf 20'000 Impfdosen gekürzt. Ob auch die angekündigten Impfstofflieferungen zwischen Mitte Februar und Ende März gekürzt werden, ist zurzeit noch unklar. Dieser Lieferengpass, verursacht durch einen Umbau bei der Herstellerfirma, verschärft die Impfstoff-Situation. Der Impffahrplan im Kanton St.Gallen wird dadurch gebremst.
Im Kanton St.Gallen verimpfen die mobilen Teams sowie Spitäler und Schwerpunktpraxen aktuell den Impfstoff von Pfizer/Biontech. Der Lieferengpass bremst deshalb die Impfaktion vor allem in den Schwerpunktpraxen erheblich und verlangt eine Umverteilung des noch verbleibenden Impfstoffs. Erste Priorität bleibt, dass möglichst zügig alle Bewohnenden und Mitarbeitenden in Betagten- und Pflegeheimen eine Erstimpfung erhalten. Zudem muss genug Impfstoff für die zweite Impfung eingeplant werden. Diese muss immer mit dem gleichen Impfstoff wie die erste Impfung erfolgen. Der Zeitpunkt der Zweitimpfung kann vorrübergehend um ein paar Tage hinausgeschoben werden. Diese Anpassung mindert den Impfschutz nicht.
Beim Moderna-Impfstoff gibt es aktuell keine Lieferengpässe. Im Januar wurden 11'700 Impfdosen an den Kanton St.Gallen geliefert und zur Verimpfung an rund 300 Hausarztpraxen im Kanton verteilt. Für Anfang Februar ist eine weitere Lieferung von Moderna-Impfdosen angekündigt. Damit werden die zweiten Impfungen sichergestellt. Zusätzliche knapp 25'000 Dosen des Moderna-Impfstoffes werden Ende Februar erwartet und können dann wieder an die Hausarztpraxen verteilt werden.