Auf seiner Antritts-Tour durch die verschiedenen Landesteile hat Bundespräsident Guy Parmelin heute den Kanton St.Gallen besucht. Empfangen haben ihn der Regierungspräsident Bruno Damann und Regierungsrat Fredy Fässler. Sie haben sich über die aktuelle Lage ausgetauscht und sich vor Ort über die Corona-Auslastung im Kantonsspital St.Gallen und über den Start der kantonalen Impfaktion orientieren lassen.
Im Kantonsspital haben CEO Dr. Daniel Germann und Prof. Dr. Michael Brändle, Chefarzt für Allgemeine Innere Medizin und Hausarztmedizin, die Delegation über die aktuelle Corona-Auslastung im Spital informiert. Noch schwierig einzuschätzen sind die Auswirkungen des mutierten Virus auf die zukünftige Belastung des Kantonsspitals.
Impfstart in Hausarztpraxen
Auf besonderes Interesse stiess bei Bundespräsident Guy Parmelin die kantonale Impfstrategie. Der Kanton St.Gallen setzt beim Impfen in der aktuellen Phase nicht auf grosse Testzentren, sondern neben mobilen Impfteams vor allem auf die Hausarztpraxen. Diese haben am 25. Januar mit dem Verimpfen von 11'700 Impfdosen des Wirkstoffs von Moderna begonnen. Wie dies gelingen kann, illustrierte ein Besuch bei Dr. med. Raphael Stolz in der Gemeinschaftspraxis zur Rehburg. Seit Montag können sich in Hausarztpraxen Personen über 80 Jahre und weitere Risikopersonen impfen lassen. Damit ist der Kanton St.Gallen der erste Kanton, in dem sich Hochbetagte und Risikopatienten wohnortnah impfen lassen können.