Die neue Ausgabe der Veranstaltungsreihe «Gender Matters» widmet sich am 10. September 2020 unter dem Titel «Vom Binnen-I zum Gender*Stern» den Themen Sprache und Gleichstellung. Mit zwei spannenden Gästen werden Chancen und Grenzen einer gendergerechten Sprache beleuchtet.
Stellenausschreibungen, Packungsbeilagen oder Schulbücher: In vielen Texten wird die männliche Form verwendet. Alle anderen Personen sind mitgemeint. Sprache macht sichtbar – oder eben unsichtbar. Sprache wirkt sich auf unsere Wahrnehmung aus und untermauert dadurch Geschlechterstereoype und -hierachien.
Sprache ist Gestaltungsraum
Für die Gestaltung gerechter Geschlechterverhältnisse und eine zeitgemässe Abbildung der gesellschaftlichen Realität ist eine gendergerechte Sprache unabdingbar. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Sprache inklusiv zu gestalten, zum Beispiel das Gendersternchen (*) oder der Gender-Gap (_), um somit die Gleichstellung der Geschlechter und Geschlechtsidentitäten sicherzustellen.
Wie sind Sprache und Gleichstellung miteinander verknüpft? Was sind Chancen und Grenzen einer gendergerechten Sprache? Diesen und weiteren Fragen geht die sechste Edition der Veranstaltungsreihe «Gender Matters» des Kompetenzzentrums Integration und Gleichstellung des Kantons St.Gallen auf den Grund.
Das Programm sieht wie folgt aus:
- Inputreferat «Just Reading? Das Zusammenspiel von Sprache und Kognition» der Psychologin Dr. phil. Franziska Moser. Sie hat sich in ihrer Forschung auf die Schwerpunkte Geschlechterrollen und -stereotype, geschlechtergerechte Sprache sowie die Entwicklung der Geschlechtsidentität fokussiert.
- Thementalk mit Lea Berger, Co-Präsidentin Transgender Network Switzerland (TGNS).
Der Anlass findet am Donnerstag, 10. September 2020, 19 bis 20.30 Uhr, im Raum für Literatur in der Hauptpost St.Gallen (Eingang St. Leonhardstrasse 40, 3. Stock) statt. Mit Barbetrieb nach dem Anlass. Der Eintritt ist frei.