Der Kanton St.Gallen soll die Elektromobilität weiter forcieren. Die vorberatende Kommission des Kantonsrates stellt sich hinter die entsprechenden Vorschläge der Regierung zur Elektromobilität und zur E-Bus-Strategie.
Die Regierung hat mit dem Bericht Elektromobilität im Kanton St.Gallen ein Massnahmenbündel zur Förderung der Elektromobilität verabschiedet. Der Bericht definiert Handlungsfelder in den Kategorien Fahrzeuge und Bereitstellung sauberer Energie. Die Elektromobilität soll einen positiven Beitrag leisten, insbesondere bei den erneuerbaren Energien mit einer erhöhten Energieeffizienz, in der Wirtschaft mit tieferen Betriebskosten und im Verkehr mit der Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Vor allem die Ladeinfrastruktur soll Schritt halten mit der steigenden Zahl an Elektrofahrzeugen. Die Massnahmen richten sich mehrheitlich an die Politik und die Verwaltung. Sie bauen auf den bestehenden Aktivitäten des Kantons, der Gemeinden und der Energieversorger auf. Ziel ist, dass das Massnahmenpaket bis 2025 umgesetzt wird.
Die vorberatende Kommission unter Vorsitz von Ruedi Blumer, Gossau, hat den Bericht der Regierung ausführlich beraten. Sie diskutierte insbesondere das Thema der nötigen Stromressourcen, welche die Förderung der Elektromobilität zur Folge hat. Die Kommission widmete sich im Weiteren den allgemeinen technischen Herausforderungen sowie den heute bereits vorhandenen und in Zukunft zusätzlich benötigten Ladestationen. Die vorberatende Kommission nimmt den Bericht der Regierung ohne Änderungsanträge zur Kenntnis. Dies im Bewusstsein, dass bezüglich Finanzierung und Realisierungszeit der 13 Massnahmen noch einiges offen ist. Die vorgeschlagenen Massnahmen der Regierung sollen weiterverfolgt und umgesetzt werden.
Der Kantonsrat berät die Vorlage in der Novembersession in erster Lesung und voraussichtlich in der Februarsession 2021 in zweiter Lesung. Der Bericht der Regierung ist im Ratsinformationssystem http://www.ratsinfo.sg.ch unter der Geschäftsnummer 40.20.03 zu finden.