«Run for Hope» ist ein Projekt der Mittelschulen St.Gallen, welches als Abschluss des Fernunterrichts ein Zeichen der Solidarität setzen soll. Unterstützt werden damit Menschen und Familien, welche durch die Corona-Krise in Not geraten sind. Die teilnehmenden Schulangehörigen spazieren, walken oder laufen dabei 30 Minuten lang auf ihrer eigenen Route für einen guten Zweck.
Die Corona-Krise forderte kreative Lösungen – auch im Sportunterricht. Es entstand dabei zum Beispiel ein innovatives Online-Sport-Angebot, so dass sich Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen auch während des Fernunterrichts sportlich betätigen konnten. Jede und jeder für sich, aber trotzdem gemeinsam über einen Live-Stream verbunden. In dieser Zeit entstand in Sargans die Idee, den «Run for Hope» dieses Mal als Projekt für alle Mittelschulen im Kanton St.Gallen erneut zu initiieren. Das Projekt hat Tradition, da der «Run for Hope» vor fünf Jahren an der Kanti Sargans zum ersten Mal für ein Hilfsprojekt in Ghana durchgeführt wurde.
Mitmachen am «Run for Hope» können Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Angestellte der St.Galler Mittelschulen. Mit der Teilnahme soll Geld für benachteiligte Menschen und Familien in der Region gesammelt werden. Mittlerweile haben sich gegen 2000 Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und selbst Ehemalige der Mittelschulen angemeldet. Auch prominente Unterstützer werden am 5. Juni mitlaufen. Mit der Teilnahmegebühr von 30 Franken spenden die teilnehmenden Läuferinnen und Läufer automatisch und erhalten gleichzeitig ein T-Shirt als Erinnerung an den Lauf.
Partner des Projektes ist Caritas. Die Spenden werden direkt für am Existenzminimum lebende Menschen eingesetzt, welche in der Spenden-Region der jeweiligen Kantonsschule wohnen. In der jetzigen Corona- Ausnahmesituation hat sich die Lage gerade sehr dramatisch zugespitzt. Armutsbetroffenen Menschen kann mit der «Run for Hope»-Spende kurzfristig und unkompliziert finanzielle Unterstützung geboten werden.
Den Organisatoren aus Sargans war immer wichtig, die Vorgaben des Bundes nicht zu verletzen. Deswegen müssen sich die Teilnehmenden bei der Anmeldung verpflichten, die allgemein gültigen Gesundheitsbestimmungen und Regeln des «Social Distancing» des BAG einzuhalten.
Der «Run for Hope» soll ein persönlicher Moment sein, den jede und jeder für sich allein erlebt. Damit sich dennoch alle miteinander verbunden fühlen, wird am 5. Juni um 15.45 Uhr der «Run for Hope» durch prominente Unterstützer mit einem Live-Stream für alle Teilnehmenden eröffnet. Anschliessend absolvieren alle von zu Hause aus und für sich alleine während dreissig Minuten eine eigene Strecke und halten sich so an die vorgegebenen Regeln. Auch Regierungsrat Stefan Kölliker, Vorsteher des Bildungsdepartementes, wird mit von der Partie sein und «seinen» individuellen «Run for Hope» absolvieren.