Seit die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen des neuen Coronavirus eine gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite ausgerufen hat, hat sich das Virus auf viele Länder ausgeweitet. Auch umliegende europäische Staaten sind betroffen. In der Schweiz bereiten sich der Bund und die Kantone vor, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Die Bevölkerung kann mithelfen, indem sie die Hygieneregeln kennt und umsetzt.
In der Schweiz und somit auch im Kanton St.Gallen hat es zwar Verdachtsfälle gegeben, wovon aber alle negativ waren. Es existieren somit bisher keine bestätigten Fälle von Personen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. In der Schweiz besteht zurzeit keine erhöhte Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung.
Das Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen hat in Zusammenarbeit mit der Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene und der niedergelassenen Ärzteschaft sowie dem Zentrum für Labormedizin seit mehreren Wochen ein bereits bewährtes Dispositiv zur Beurteilung und Testung von Verdachtsfällen etabliert.
Wichtig im kantonalen Dispositiv ist die schnelle Erkennung von Verdachtsfällen, deren Testung und Isolation. Diese kann bei gutem Allgemeinzustand zu Hause stattfinden. Dies gilt auch für enge Kontaktpersonen bei Auftreten von bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus.
Der Kantonale Führungsstab begleitet das Gesundheitsdepartement und plant allfällige Unterstützungsmassnahmen zum Beispiel durch den Zivilschutz.
Mitwirkung der Bevölkerung ist gefragt
Es ist wichtig, dass die Bevölkerung mit den Behörden zusammenarbeitet und hilft, eine allfällige Ausbreitung des Virus zu vermindern.
Für die Bevölkerung gilt:
- Waschen Sie sich regelmässig die Hände mit Wasser und Seife.
- Niesen oder husten Sie in ein Taschentuch oder in Ihre Armbeuge. Entsorgen Sie das Taschentuch anschliessend in einem Eimer.
- Verwenden Sie Papierhandtücher oder Heisslufttrockner in öffentlichen Toiletten.
- Vermeiden Sie es, sich mit den Händen ins Gesicht zu fassen.
- Lüften Sie Ihre Wohnräume regelmässig.
- Bleiben Sie bei grippalen Symptomen (Fieber, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen) zu Hause und kontaktieren Sie telefonisch Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin.
Keine Absage von Veranstaltungen
Zum aktuellen Zeitpunkt sind Absagen von Veranstaltungen grundsätzlich nicht notwendig. Der Kanton bittet die Veranstalter jedoch, Listen der Teilnehmenden mit genauen Kontaktdaten zu führen, insbesondere bei Veranstaltungen mit internationalen Gästen. Bei internationalen Veranstaltungen mit Gästen aus den Risikogebieten gemäss Bundesamt für Gesundheit wird die konkrete Situation vom Kantonsarztamt individuell beurteilt.
Zudem sollte der schnelle Zugang zu einer ersten medizinischen Beurteilung für alle Veranstaltungsteilnehmenden gewährleistet sein.
Weitere Informationen zum Coronavirus und Informationen des BAG gibt es hier.