Grüezi

Folgende Inhalte erwarten Sie in diesem Newsletter:

• Save the Date Fachtagung «Kindesschutz und Behinderung», 6. und 7. Februar 2026, St.Gallen
• Belastung und Familie: Eltern für Onlinebefragung gesucht
• Primokiz-Partnerschaft des Kantons St.Gallen
• Einblicke in die partizipative Entwicklung des Kinderrechtebarometers
• Ist das psychische Gewalt? Informationen und Faktenblatt
• «restful families»: Austausch unter Eltern
• Vernetzt! – 4. Interprofessionelle St.Galler Konferenz «Gesunde Helfende, starke Wirkung: Interdisziplinäre Kooperation und Selbstfürsorge im Fokus», 22. Mai 2025, St.Gallen
• und vieles mehr

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und Inspiration für Ihr wertvolles Engagement zugunsten von Kindern und Jugendlichen.

Wem danken wir denn jeweils für das Engagement? In der Kinder- und Jugendpolitik sowie Kinder- und Jugendhilfe und an Schnittstellen dazu engagieren sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure. Entsprechend richtet sich dieser Newsletter an kommunale Kinder- und Jugendbeauftragte und Kontaktpersonen «Frühe Förderung», Fachpersonen in der Kinder- und Jugendhilfe, Fachpersonen und freiwillig Engagierte in Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien sowie Generationenprojekten und Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen. Hier finden sich Übersichten über Akteurinnen und Akteure in der der frühen Kindheit, in der Kindheit und im Jugendalter sowie an Schnittstellen dazu.

Gerne stehen wir für Anliegen rund um diesen Newsletter und allgemein im Bereich Kinder- und Jugendpolitik sowie Familienförderung zur Verfügung. Möchten Sie einen Beitrag für diesen Newsletter vorschlagen? Dann können Sie das gerne neu via Online-Formular unter Berücksichtigung der Redaktionsfristen.

Selina Rietmann und Mirjam Schegg, Kinder- und Jugendkoordination
Claudia Wiedemann Zaugg, Familienförderung und soziale Sicherung

• Aus unseren Abteilungen
• Informationen
  
• Hilfsmittel und Publikationen
• Veranstaltungen und Weiterbildungen

Das Kinderschutzzentrum und die Kinderschutzgruppe des Ostschweizer Kinderspitals organisieren zusammen mit dem Kanton St.Gallen, der OST– Ostschweizer Fachhochschule sowie Vertretungen verschiedener Fachorganisationen eine Fachtagung zum Thema «Kindesschutz und Behinderung. «Hinschauen – Handeln – Schützen – Unterstützen». Es ist möglich, die Fach­tagung auch nur am Freitag zu besuchen. Reservieren Sie sich jetzt schon das Datum. Weitere Informationen folgen.

Mit Beiträgen aus dem Kinder- und Jugendkredit werden innovative Kinder- oder Jugendprojekte und konzeptionelle Arbeiten während der Pilotphase sowie kinder- und jugendfreundliche Entwicklungen in Gemeinden und Regionen gefördert. Mit dem Kredit Familienzentren unterstützt der Kanton St.Gallen den Aufbau sowie die Weiterentwicklung von Familien- und Begegnungszentren. Weitere Förderkredite im Bereich Soziales sind der Integrationsförderkredit, der Gleichstellungsförderkredit, der Förderkredit für Menschen mit Behinderung sowie der Förderkredit Alter. Gesuche werden über Online-Formulare eingereicht und bearbeitet. Entsprechende Grundlagen und Voraussetzungen für die Unterstützung aus den einzelnen Bereichen sind auf den entsprechenden Internetseiten zu finden.

«heb!» bietet Fachpersonen, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien arbeiten, wichtige Grundlagen und Instrumente zur Früherkennung von Kindeswohlgefährdung. Ende 2024 wurde «heb!» anlässlich der neuen Marketingstrategie von findhelp (ehemals Kompass St.Gallen) und dem neuen Angebot si­chergsund.ch aktualisiert. Neu enthält der Leitfaden zum Kindesschutz zusätzlich Übersichten zu Akteurinnen und Akteuren in der frühen Kindheit sowie in der mittleren Kindheit und im Jugendalter. Im Kapitel 3.2.1 «Formen von Kindeswohlgefährdungen» finden Fachpersonen zudem den ergänzenden Leitfaden «Ein Kind erzählt es werde geschlagen – was kann ich tun?». 

Belastende Lebensereignisse und Traumata prägen Betroffene und oft auch ihr Umfeld. In einer Studie der Universität Zürich und der OST – Ostschweizer Fachhochschule wird untersucht, wie solche Erfahrungen Elternschaft und Familienleben beeinflussen. Gesucht werden Eltern von drei- bis neunjährigen Kindern. Die Studie soll zur Entwicklung eines Unterstützungsangebots für belastete Eltern beitragen.

Primokiz vernetzt Fachpersonen aus der frühen Kindheit auf kommunaler und kantonaler Ebene und unterstützt sie bei der Entwicklung von Strategien und Massnahmen zur frühen Förderung. Eine Mitgliedschaft ist jederzeit möglich und kostenlos. Primokiz-Standorte profitieren von verschiedenen kostenlosen Unterstützungsleistungen (z.B. Primokiz-Prozess-Handbuch, Vorlagen, Arbeitsinstrumente, Musterbeispiele, Erfahrungsaustausch mit anderen Gemeinden, Beratung und Begleitung). Die Verantwortung für die lokale Umsetzung eines Strategieprojekts liegt bei den Standorten, die selbst über Zeitrahmen und Unterstützung entscheiden. Die aktuell dritte Programmphase von Primokiz läuft noch bis Ende 2026. Der Kanton St.Gallen ist Partnerkanton von Primokiz. Für Strategie- oder Konzeptprojekte von Gemeinden im Kanton St.Gallen kann eine finanzielle Unterstützung aus dem Kinder- und Jugendkredit geprüft werden.

Die kantonalen Jugendsportcamps bieten neben den sportlichen Aktivitäten auch Gruppenerlebnisse und die Begegnung mit anderen Jugendlichen. Dabei stehen Fairness, Gleichbehandlung und der respektvolle Umgang miteinander im Vordergrund. In diesem Jahr werden fünf kantonale Camps durchgeführt. Unter jugendsportcamps.ch sind zahlreiche weitere Sportcamps der ganzen Schweiz ausgeschrieben.

Das Buch «Queer Kids. 15 Porträts» hilft zu verstehen, warum Fragen der Geschlechtsidentität, der sexuellen Orientierung und des Selbstausdrucks für Jugendliche heute brennende Themen sind. 15 Kinder und Jugendliche erzählen darin ihre Geschichte. An der Gender-Matters-Veranstaltung vom 11. März 2025 von 19.00 bis 20.30 Uhr ist Christina Caprez mit einer Lesung im Raum für Literatur zu Gast. Der Eintritt ist frei, nach der Lesung gibt es einen Apéro.

Der Kanton St.Gallen veröffentlicht jährlich Kennzahlen des Kindes- und Erwachsenenschutzes in einem Bericht (siehe auch Medienmitteilung). Bei den Kindesschutzmassnahmen der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden wird eine leichte Zunahme der Massnahmen verzeichnet. Dies kann mit den notwendigen Schutzmassnahmen für die grössere Anzahl unbegleiteter minderjähriger Ausländerinnen und Ausländer erklärt werden. Der Kanton St.Gallen befindet sich im Schweizer Vergleich im Durchschnitt.

Der Kinderrechtebarometer ist ein neues Instrument, um die Kinderrechtssituation in der Schweiz und in Liechtenstein umfassend und regelmässig zu erheben. Er liefert evidenzbasierte Informationen über das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen und zeigt, wo Massnahmen zur Verbesserung der Kinderrechtssituation angesetzt werden können. Dabei werden Kinder und Jugendliche selbst befragt und partizipativ eingebunden. Ein Zwischenbericht bietet Einblicke in die Entwicklung des Kinderrechtebarometers von UNICEF und OST – Ostschweizer Fachhochschule mit einem Kinder- und Jugendbeirat.

Jedes fünfte Kind erfährt regelmässig psychische Gewalt und knapp jedes dritte Kind war bereits Zeuge bei psychischer Gewalt zwischen den Eltern. Dies zeigen die aktuellen Studien-Ergebnisse zum Bestrafungsverhalten von Eltern der Universität Freiburg im Auftrag von Kinderschutz Schweiz. Im November 2024 lief die Kampagne «Psychische Gewalt kann die Welt von Kindern zerstören.» und stellte anhand von verschiedenen Aussagen wie z.B. «Aus dir wird nie was!» die Frage nach der Definition von psychischer Gewalt. Die dazugehörige Plattform bietet Antworten und Handlungsalternativen. Ein (kostenpflichtiges) Faktenblatt «Psychische Gewalt in der Erziehung» hilft Fachpersonen bei der Einordnung sowie bei der Früherkennung.

«restful families» ist eine Peer-Plattform und vernetzt Eltern in ähnlichen Lebenssituationen. Dabei sollen neue Perspektiven eröffnet, praktische Inputs vorgeschlagen und die mentale Gesundheit gestärkt werden. Eine entsprechende Vernetzung zwischen den Eltern erfolgt durch die fachliche Auswertung der Informationen, die interessierte Personen bei der Anmeldung angeben. Die Eltern können sich in einem anonymen und sicheren Rahmen auf der Plattform austauschen.

Die Web-Applikation KIDIMO macht Kindern Wissen über ihre Rechte altersgerecht zugänglich. Das Projekt hatte jedoch nicht nur eine inhaltliche Vermittlung im Sinn, sondern hat Kinder auch bei der Form der Vermittlung miteinbezogen. Im Rahmen von Workshops und eines Kinderbeirats konnten sie die Gestaltung der Web-Applikation massgeblich mitprägen und ihre Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse einbringen. In diesem Beitrag erzählen die Verantwortlichen vom Projekt. Die Erfahrungen wurden ausserdem in einem Praxisleitfaden zur Unterstützung in ähnlichen Vorhaben dokumentiert.

• Die neue Broschüre «Partizipation in der Schule» von UNICEF erläutert, wieso Partizipation in der Schule wichtig ist und wie eine kindgerechte Partizipation gelingen kann. Sie beschreibt praxisorientiert, welche Rollen und Aufgaben Erwachsene bei der Förderung der Partizipation haben und wie ein vielfältiges Angebot von Partizipationsmöglichkeiten in der Schule gestaltet werden kann. Eine Online-Toolsammlung verweist auf Angebote, Materialien und Praxisbeispiele, die bei der Realisierung von Partizipationsprozessen unterstützen können.
• Die Kinderrechte-App KIDIMO bringt Kindern auf spielerische Weise ihre Rechte näher. Die neue Version der Web-Applikation wurde um vier Szenen und Rechte erweitert (Bekanntmachung und Einforderung der Kinderrechte, Recht auf eine eigene Identität bzw. Diskriminierungsverbot sowie Recht auf eine angemessene Gesundheitsversorgung – auch im Kontext von psychischen Krankheiten). Ausgewählt hat diese Rechte der Kinderbeirat (vgl. Medienmitteilung vom 5. Februar 2025).
• Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) hat auf ihrer Website eine neue Liste der verfügbaren Tools zur Umsetzung der Partizipation im Bereich der Kinder- und Jugendförderung veröffentlicht. Die Liste der verfügbaren Tools zur Umsetzung der Partizipation im Bereich Kinder- und Jugendschutz wurde Ende September 2024 aktualisiert.
• Auf der kantonalen Plattform kinderrechtesg.ch werden in der Rubrik Hilfsmittel laufend Tools zur Umsetzung der Kinderrechte (in Schutz, Förderung und Beteiligung) ergänzt bzw. aktualisiert.